Wie sehen innovative und vernetzte Lösungen der Zukunft aus?
Während Städte bereits von intelligenten Mobilitätskonzepten profitieren, hinken ländliche Gebiete oft hinterher. Wie können wir das ändern?
Am Mittwoch und Donnerstag, 6. und 7. November 2024 laden wir Sie herzlich zu unserem Mobilitätssymposium in die Zukunftsmeile 2 ein. Es erwarten Sie Keynote-Vorträgen aus Wissenschaft und Wirtschaft, eine Podiumsdiskussion und eine Demonstratorenausstellung. Themen sind unter anderem:
- Welche Innovationen und vernetzten Lösungen werden das Leben in ländlichen Regionen revolutionieren?
- Welche zukünftigen Geschäftsmodelle sind dabei möglich?
- Wie lösen wir uns von der Fixierung auf das eigene Auto?
- Welche gesellschaftlichen Herausforderungen sind im Dreiklang von Mobilität, Energie und Digitalisierung zu bewältigen?
- Wie erreichen wir eine nachhaltige, sozial-gerechte und kosteneffiziente Mobilität der Zukunft?
Der SICP organisiert die Veranstaltung als Hubpartner des Transformationshub DiSerHub gemeinsam mit dem Verein Neue Mobilität Paderborn e.V..
Veranstaltet von dem Transformationshub DiSerHub und der Neuen Mobilität Paderborn e.V.
Programm Tag 1
Empfang in der Zukunftsmeile 2 mit Kaffee, Tee und kleinen Snacks.
Jonathan Behm, Geschäftsführer des Vereins Neue Mobilität Paderborn e.V. und Prof. Dr. Stefan Sauer, Geschäftsführer des Software Innovation Campus Paderborn (SICP)
Chancen und Herausforderungen ländlicher Regionen
Speaker: Christoph Rüther, Landrat des Kreises Paderborn
Vorstellung des innovativen On-Demand-Mobilitätssystems NeMo.bil
Speaker: Prof. Dr. Thomas Tröster, Universität Paderborn, Fakultät für Maschinenbau, Fachgruppeninhaber Leichtbau im Automobil, Universität Paderborn
Von Daten zu Smart Services für das vernetzte Fahren
Speaker: Prof. Dr. Daniel Beverungen, Universität Paderborn, Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik, SICP-Vorstandsvorsitzender
Daten sind der Schlüssel zur Entwicklung von Smart Services, die individuelle Mobilität sicherer, effizienter und komfortabler gestalten. Moderne Fahrzeuge, als sogenannte Smart Products, sind mit einer Vielzahl von Sensoren ausgestattet und digital vernetzt. Dadurch können kontinuierlich Daten zum Fahrzeugzustand, zur Fahrumgebung und zum Nutzerverhalten gesammelt und analysiert werden. Auf dieser Basis lassen sich personalisierte Dienstleistungen wie prädiktive Wartung, optimierte Routenführung und vernetztes Fahren realisieren. Der Vortrag beleuchtet, wie vernetzte Fahrzeuge als Smart Products die Grundlage für neue Wertschöpfung in Smart Service Systems schaffen. Diese Smart Services unterstützen nicht nur das vernetzte Fahren aus Kundensicht, sondern liefern auch Herstellern und Dienstleistern wertvolle Einblicke, um bestehende Angebote zu verbessern und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Smart Services erfordern eine Wertschöpfung in Ökosystemen von Dienstleistern und Kunden, stellen aber auch ganz neue Anforderungen an die Entwicklung dienstleistungsbezogener Innovationen.
Energie- und Verkehrswende gemeinsam denken – Paderborn als Modellregion
Speaker: Prof. Dr. Henning Meschede, Leiter des Fachgebiets Energiesystemtechnik
Gemeinsame Kaffeepause mit anderen Teilnehmenden & Möglichkeiten zum Netzwerken und zum Besuch der Ausstellung
Wie erreichen wir ein nachhaltiges, sozial-gerechtes und kosteneffizientes Mobilitätssystem der Zukunft?
Ulrich Ahle (CEO Gaia-X Association)
„Für die Kommunen im Bereich des NPH wird es zunehmend schwieriger, allein den aktuellen Status des ÖPNV zu finanzieren. Wollen wir dieses Angebot weiter verbessern, brauchen wir neue innovative Modelle.“
Prof. Dr. Andreas Knie (Leiter der Forschungsgruppe Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung)
„Der öffentliche Verkehr muss vom Kopf wieder auf die Füße gestellt werden. Dazu braucht man auch technische Innovationen, die nicht vom Himmel fallen, sondern mutig erzwungen werden.“
Jann-Eve Stavesand, Head of Consulting bei der dSPACE GmBH
„Autonomes Fahren verspricht die Mobilität weltweit durch fortschrittliche Technologien zu revolutionieren. Allerdings sind dafür innovative Zulassungsverfahren nötig, die global stark variieren und teilweise noch gar nicht existieren. Hersteller müssen außerdem zwingend auf Software-Defined Vehicles (SDV) setzen, um diese regulatorischen und technologischen Herausforderungen zu meistern, was sie vor große Herausforderungen stellt.“
Jonas Wigger, Public Affairs Manager beim Ridepooling Servive MOIA
„MOIA sieht im autonomen Ridepooling eine Schlüsselkomponente für ein nachhaltiges und sozial gerechtes Mobilitätssystem der Zukunft. Durch dessen nahtlose Integration in den öffentlichen Nahverkehr können flexible, umweltfreundliche und kosteneffiziente Mobilitätslösungen für die Menschen bereitgestellt werden, die gleichzeitig den Individualverkehr reduzieren und die Lebensqualität insbesondere in Städten erhöhen.“
Prof. Dr. Heike Proff, Universität Duisburg-Essen, Lehrstuhl für Allgemeine BWL & Internationales Automobilmanagement
„Damit die Transformation der Mobilität schneller voran geht, müssen sich mehrere Akteure in Netzwerken (Ecosystems) zusammenschließen. Wenn das Know-how noch nicht bei einem Akteur gebündelt ist, Anpassungsfähigkeit wichtig ist und/oder die Märkte stark reguliert sind, braucht es auch private Akteure und damit Gewinnmöglichkeiten, um Geschäftsmodelle zu entwickeln.“
Zum Abschluss des Symposiums gibt es ein Get Together mit Essen und kühlen Getränken.
Programm Tag 2
Empfang in der Zukunftsmeile 2 mit Kaffee, Tee und kleinen Snacks.
Begrüßung und Ausblick auf Tag 2
Neue Mobilität braucht Speicher: Eine Fallstudie zur Ladeinfrastruktur in der Praxis
Speaker: Marco Pape, Intilion
In diesem Vortrag wird anhand des Ladeparks in Bad Lippspringe aufgezeigt, wie Speicherlösungen eine zentrale Rolle für die erfolgreiche Umsetzung neuer Mobilitätskonzepte spielen. Dieses Praxisbeispiel verdeutlicht, wie die Kombination aus Ladeinfrastruktur und Energiespeicherung nicht nur den Netzausbau vermeidet, sondern auch die Effizienz und Nachhaltigkeit des Elektromobilitätsausbaus fördert. Es wird praxisnah erläutert, welche Herausforderungen und Chancen sich im Bereich der Neuen Mobilität ergeben.
Anforderungen und Anwendungen von GAIA-X für die Automotive Edge
Speaker: Prof. Dr. Achim Rettberg, Hochschule Hamm-Lippstadt, Lehrgebiet Human-Machine-Interface Technologien
Im Projekt GAIA-X4AGEDA liegt der Schwerpunkt auf der Integration von GAIA-X-Konzepten in die Software-Architektur von Fahrzeugen, um datengesteuerte Anwendungen und dynamische Anpassungen über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs zu ermöglichen. Anhand von Anwendungsfällen wird gezeigt, wie die Vernetzung von Fahrzeugen und die Nutzung von sicherheitskritischen Daten einen Mehrwert für Hersteller, Nutzer und das Mobilitätssystem schaffen. Die Architektur wird Cloud-basierte Dienste unterstützen und es ermöglichen, neue Anwendungen auch nach der Auslieferung des Fahrzeugs zu implementieren und so die Mobilitätsrevolution zu unterstützen. Das Projekt gipfelt in einer Referenzimplementierung dieser Architektur, die auf einer Abschlussveranstaltung anhand von Beispielanwendungen vorgestellt wird.
Gemeinsame Kaffeepause mit anderen Teilnehmenden & Möglichkeiten zum Netzwerken und zum Besuch der Ausstellung
Rettungsgasse 2.0: Wie digitalisierte Einsatzfahrzeuge Verkehrsteilnehmende frühzeitig warnen können
Speaker: Johannes Thoma, HAAS Alert
In diesem Vortrag wird diskutiert, wie die Digitalisierung von Einsatzfahrzeugen die Straßensicherheit erhöhen kann und welche Kräfte dabei wirken. Verkehrsteilnehmende können frühzeitig über herannahende Einsatzfahrzeuge sowie Einsatzorte informiert werden. Der Vortrag beleuchtet Herausforderungen, beispielsweise im Kontext des Datenschutzes, und zeigt Chancen für Politik, Gesellschaft und Industrie auf, die sich durch die Integration solcher Technologien in den Verkehr ergeben.
TBA
Speaker: Frank Schneider, TÜV-Verband
Kurze Zusammenfassung und Vorstellung der Demonstratoren
- Im Innenbereich erwartet Sie eine Ausstellung u.a. folgender Demonstratoren:
- Interaktiver Software-in-the-loop-Simulator und Sensorauto von dSPACE
- VR-Fahrsimulator rund um vernetztes Fahren des Transformationshub DiSerHub
- VR-Fahrsimulator rund um digitale Services des Transformationshub DiSerHub
- Simulator zur Veranschaulichung des NeMo.bil-Konzepts
- Prismatibro smarte LED Straßenbeleuchtung
- Traviation Digital Traffic Solutions
- Weitere Informationen folgen in Kürze
- Demonstratoren im Außenbereich
- The hearing Car von Fraunhofer IDMT
- Prototyp des NeMo.bil Cabs
- Wasserstoff “Schlafender Riese”
- Und weitere…
Anmeldung
Interessierte können sich bis zum 30. Oktober für das Symposium anmelden.
Die Veranstaltung ist kostenfrei!