Der Externe Beirat

Ein wichtiges Gremium des SICP – Software Innovation Campus Paderborn ist der Externe Beirat. Seine Mitglieder unterstützen und beraten die Verantwortlichen des SICP, insbesondere den zehnköpfigen SICP-Steuerkreis, der je zur Hälfte mit Vertretern der Mitgliedsunternehmen und der Universität Paderborn besetzt ist. Der Externe Beirat unterstützt und berät den SICP, insbesondere indem er Empfehlungen bei der thematischen Ausrichtung des SICP gibt, d.h., bei der Festlegung der Themenbereiche, in denen die Forschungsaktivitäten und die damit verbundenen Projekte vorrangig durchgeführt werden sollen, und bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Themenfelder. Zudem nimmt er Stellung zur Entwicklung des SICP und gibt Empfehlungen zur strategischen Ausrichtung, organisatorischen Entwicklung sowie zur Weiterentwicklung des SICP. Schließlich helfen die Mitglieder des Externen Beirats bei der Schaffung und Nutzung von Netzwerken.

FIWARE Foundation

Ulrich Ahle ist ein renommierter Vorstand im Industriebereich, ehemals Vice President und verantwortlich für das Consulting & Systems Integration Geschäft mit Industriekunden bei Atos in Deutschland. Zudem war er bei Atos verantwortlich für die Industrie 4.0 Beratung in Deutschland. Er ist Gründungsmitglied und Mitglied des Vorstandes der International Data Space Association in Deutschland. Nach einer Ausbildung zum Werkzeugmacher bei der Hella KG studierte er Maschinenbau an der Universität Paderborn. In seiner Karriere hielt Ahle mehrere Positionen als Entwicklungsingenieur, Projektleiter und Vertriebsleiter. Er war Teil der Nixdorf Computer AG, von Siemens und Atos.

Seit September 2016 ist Ulrich Ahle Chief Executive Officer der FIWARE Foundation mit Sitz in Berlin.

„Der SICP bündelt in einzigartiger Weise Kompetenzen sowohl aus der Forschung, als auch aus der Wirtschaft. Durch meine Arbeit im SICP-Beirat möchte ich dazu beitragen, die hier entstandenen Lösungen noch stärker in die praktische Anwendung zu transformieren.“

Der Physiker Dr. Rainer Baumgart beschäftigt sich mit dem Thema Informationssicherheit seit über 30 Jahren. Nach leitenden Positionen beim RWTÜV und der TÜV Informationstechnik GmbH war er seit der Gründung der börsennotierten secunet Security Networks AG im Jahr 1997 Mitglied des Vorstandes und fast 20 Jahre bis Juni 2019 der Vorstandsvorsitzende. Baumgart ist weiterhin als Berater u.a. für secunet und den RWTÜV engagiert. Auf der europäischen Ebene war Dr. Baumgart aktiv Mitglied der ENISA (European Network Information Security Agency) Stakeholder’s Group. Rainer Baumgart ist Vorstandsmitglied des Eurobits e.V., dem Cybersicherheitsverband in NRW. Außerdem ist er Mitgründer der eleQtron GmbH, einem Unternehmen das Quantencomputer entwickelt. 

„Ich möchte mit meinen Erfahrungen bei der erfolgreichen Führung und nachhaltigen Entwicklung eines IT-Unternehmens vom Startup zum europäischen Marktführer über den externen Beirat dem SICP zur Seite stehen. Dabei kann meine Vernetzung zu industriellen und öffentlichen Bedarfsträgern eine erfolgreiche Entwicklung und Eigenvermarktung des SICP unterstützen. Insbesondere der herausragende strategische Ansatz des SICP, interdisziplinär die Möglichkeiten und Herausforderungen moderner digitaler Infrastrukturen wie u.a. 5G und IoT in Wirtschaft und Verwaltung über eine innovative Zusammenarbeit verschiedener Fachgebiete anzugehen, ist für mich attraktiv und erfolgsversprechend. Gemeinsam mit dem SICP würde ich gerne einen wegweisenden Beitrag zur fortwährenden Verbesserung der digitalen Souveränität und Cybersicherheit leisten.“

Atos

Dr. Thomas Götz ist globaler Leiter der Atos Consulting Technology Strategy & Innovation Practice. Mit mehr als 25 Jahren Berufserfahrung in der Technologie-Management-Beratung beschäftigt er sich mit den transformativen Auswirkungen neuer Technologien auf Geschäftsinnovationen, -strategien und -modelle sowie mit strategischem Technologiemanagement, mit Projekteinsätzen in Deutschland, Europa, dem Nahen Osten, China und den USA. Seit 20 Jahren hatte Thomas Götz verschiedene Führungsmandate in den Bereichen Consulting und Professional Service bei Atos, IBM und der Deutschen Telekom inne. Er studierte Physik und Informatik, beschäftigte sich intensiv mit Big-Science-IT-Systemen, gründete und betrieb eine Softwareentwicklungs- und Beratungsfirma für die High-Tech-Industrie und wurde vom CERN, der Stanford University und der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Er ist gewähltes Mitglied des Forschungskomitees des Think Tanks „Münchner Kreis“ und Mitglied verschiedener Konferenzprogrammkomitees und hat als eingeladener Experte für die deutsche Regierung und den Deutschen IT-Gipfel Beratungsprojekte und Studien unterstützt.

„Die Rolle von Software in der Wertschöpfung wird immer größer, und die Art und Weise, wie wir sie erstellen, in Lösungen integrieren, und innovativ weiter entwickeln, gehört schon seit langem zu den kritischen und strategischen Kernkompetenzen unserer Wirtschaft, Unternehmen und Organisationen. Die nächsten Jahre werden die Bedeutung von Software weiter verstärken und auch von grossen Umbrüchen gekennzeichnet sein – daher freue ich mich auf die Zusammenarbeit im SICP und fühle mich geehrt, einen Beitrag zum Erfolg des SICP leisten zu können.“

Karlsruher Institut für Technologie

Prof. Dr. Ralf Reussner studierte Informatik an der Universität Karlsruhe (TH) von 1992 bis 1997 und promovierte am dortigen Informatik-Graduiertenkolleg 2001 mit einer Arbeit über Software-Komponenten. Nach Positionen als Senior Research Scientist und Projektleiter bei der Firma DSTC Pty Ltd, Melbourne leitete er 2003-2008 als Juniorprofessor an der Universität Oldenburg die DFG-Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe „Palladio“; zeitgleich war Reussner Bereichsvorstand des Oldenburger Forschungsinstituts für Informatik-Werkzeuge und -Systeme (OFFIS) von 2004 bis 2005 für Innovation und Technologietransfer im Bereich betrieblicher Informationssysteme. Im Alter von 33 Jahren erhielt er einen Ruf auf eine Software-Technik-Professur an der Universität Karlsruhe (TH). Heute ist er Leiter des IPD und des Lehrstuhls „Software-Design und -Qualität“ (SDQ) innerhalb des IPD am Karlsruher Institut für Technologie, kurz KIT, das 2009 als Zusammenschluss der Universität Karlsruhe (TH) mit dem Forschungszentrum Karlsruhe entstand. Er ist Mitglied des Vorstands der KIT-Fakultät für Informatik (2007-2011 sowie seit 2015). Im Sommer 2006 wurde er als jüngster Direktor des FZI-Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe bestellt. Dort berät er zahlreiche Industrie-Partner im Bereich Software-Architektur und Qualität.

„Durch die Digitalisierung verändert die Informatik Unternehmen und Gesellschaft. Dies bringt auch enorme Chancen, erzeugt aber auch neue Herausforderungen. Um diese Chancen zu ergreifen und Herausforderungen zu bewältigen, sind Einrichtungen wie der SICP extrem wichtig. Der SICP ist geradezu vorbildlich in seiner Verknüpfung höchster wissenschaftlicher Exzellenz, eine herausragende Innovationsplattform und ein etabliertes hochrangiges Netzwerk von Industriepartnern. Gerade die Integration technischer"